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Articon-Integralis verdreifacht Jahresverlust

27.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Nettoverlust des deutsch-britischen Anbieters von IT-Sicherheitslösungen Articon-Integralis hat sich 2002 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht. Neben hohen Abschreibungen belastete auch ein Umsatzrückgang um knapp zehn Millionen auf 210,5 Millionen das Ergebnis. Während dabei die Produktumsätze um 17 Prozent auf 127,5 Millionen Euro schrumpften, kletterten die Einnahmen im Bereich Managed-Security-Services um 66 Prozent auf 7,6 Millionen Euro. Die Erlöse aus allen anderen Dienstleistungen konnten um 24 Prozent auf 83 Millionen Euro zulegen.

Primär durch den Umsatzrückgang bedingt kletterte der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber 2001 von 920.000 auf 4,7 Millionen Euro. Nachdem zusätzlich aber noch eine Reihe von Abschreibungen das Endergebnis verhagelten, stieg das Nettodefizit um mehr als das Dreifache von 11,6 Millionen auf 35,5 Millionen oder 3,45 Euro pro Aktie.

Allerdings gelang es Articon-Integralis im Schlussquartal 2002, nach zwei negativen Quartalen (EBITDA) wieder einen Gewinn von 1,2 Millionen Euro zu erzielen. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen einen EBITDA-Profit von 1,2 Millionen Euro geschrieben. Unter dem Strich verbuchte der Security-Spezialist im aktuellen Berichtsquartal einen Nettoverlust von 1,8 Millionen Euro oder 17 Cent pro Aktie. In den letzten drei Monaten des Vorjahres hatte das Defizit allerdings noch sechs Millionen Euro betragen. Der Umsatz lag mit 55,2 Millionen Euro leicht unter den Einnahmen im Vergleichszeitraum 2001 (56,6 Millionen Euro). Gegenüber dem vorangegangenen dritten Quartal stiegen die Erlöse jedoch um neun Prozent und lagen damit über den Prognosen. Die liquiden Mittel zum 31. Dezember bezifferte Articon-Integralis auf 23,6 Millionen Euro. (mb)