Britischer Chipdesigner

ARM rechnet dank Rekordaufträgen mit starkem Schlussquartal

22.10.2013
Beim Chip-Designer ARM geht es dank der ungebrochenen Nachfrage nach Smartphones und Tablets weiter bergauf.

Nach einem dritten Quartal mit Wachstum bei Umsatz und Gewinn gehen die Briten auch optimistisch in den letzten Jahresabschnitt. Dank eines Rekordbestands an Aufträgen rechne der Konzern damit, im Schlussquartal die aktuellen Markterwartungen an den Umsatz zu erfüllen, teilte ARM am Dienstag mit. Damit dürfte der Jahresumsatz bei etwa 705 Millionen Britischen Pfund (umgerechnet 832 Millionen Euro) liegen nach 577 Millionen vor einem Jahr.

Im dritten Quartal hatten die Briten, deren Technologie unter anderem in Apple-Produkten steckt, ihren Umsatz um mehr als ein Viertel auf 184 Millionen Pfund gesteigert. Der Gewinn vor Steuern war um knapp ein Viertel auf 68,3 Millionen Pfund gestiegen. Damit hatte ARM seine ohnehin schon hohe Profitabilität noch einmal leicht gesteigert: Die operative Marge legte um 0,2 Punkte auf 36,0 Prozent zu.

ARM verdient sein Geld vor allem mit Handychips, Lizenzgebühren und einer Abgabe für jedes Gerät, das auf der Chip-Architektur der Briten basiert. ARM ist mit seinen stetigen Zuwächsen in den vergangenen Jahre eine Ausnahme in der Halbleiterbranche, normalerweise spüren die Unternehmen die Schwankungen der Wirtschaft deutlich stärker. Im dritten Quartal konnte sich Konzernchef Simon Segars über einen Rekord von 48 neuen Lizenzverträgen freuen, die mit insgesamt 24 Unternehmen geschlossen wurden. Elf von ihnen würden zum ersten Mal ARM-Technologie nutzen.

Die ungewöhnliche Prognose von ARM, die an die Erwartungen der Analysten gekoppelt ist, hat bei den Briten fast schon Tradition. Für das Schlussquartal rechnen sie demnach mit 290 Millionen US-Dollar Umsatz. Das entspricht knapp 180 Millionen Pfund und würde sich mit den Erlösen der ersten neun Monate von 525,5 Millionen auf rund 705 Millionen Pfund addieren. Das wären rund 22 Prozent mehr als 2012. Grundlage dafür sei jedoch, dass die Konjunktur in den letzten Monaten des Jahres nicht völlig einbreche. (dpa/tc)