Aris-Nutzer modellieren Prozesse im Web-Client

10.06.2005
IDS Scheer AG bringt mit "Business Architect" einen Web-fähigen Nachfolger des "Aris Toolset" sowie ein Werkzeug für Gelegenheitsnutzer auf den Markt.

Seit 2002 migriert der in Saarbrücken beheimatete Spezialist für das Geschäftsprozess-Management seine Software auf Web-Technik. Was für den Applikations-Server und das Repository ("Aris Process Platform") schon gilt, holt IDS Scheer auf dem Frontend nach. Dabei beschränkt sich der Hersteller nicht auf eine "Webifizierung" seiner Clients, sondern verbreitert den Funktionsumfang.

Der Business Architect erlaubt es, Geschäftsprozesse zu erstellen, zu analysieren und zu verbessern. Gegenüber dem Vorgängerprodukt "Toolset" lässt sich die Software besser remote bedienen und ermöglicht es, Makro-gesteuert Abläufe zu automatisieren.

Eher an Einsteiger sowie Gelegenheitsbenutzer aus den Fachabteilungen richtet sich der "Business Designer", der aus diesem Grund über einen eingeschränkten Funktionsumfang und ein anderes Frontend verfügt.

"Aris Business Optimizer" beinhaltet Methoden des bisherigen "Process Cost Analyzer", und erlaubt es über die Definition von Balanced Scorecards hinaus, diese zu betreiben. Anhand solcher Scorecards können Firmen beispielsweise Produkte besser kalkulieren oder den Personalbedarf genauer planen. Laut Hersteller unterstützt das Werkzeug den Anwender nun auch bei der strategischen Planung. Beispielsweise lassen sich Deckungsbeiträge von Erzeugnissen ermitteln.

Neue Module erhielt der "Process Performance Manager 4.0". Der "Organalyer" stellt die Beziehungen zwischen Organisationseinheiten und Mitarbeitern dar; das "Performance Cockpit" visualisiert in einer Web-basierenden Armaturenbrettdarstellung Kennzahlen aus Prozessen.

Nach Angaben des Herstellers können Nutzer der Windows-basierenden Aris-Produkte ohne großen Aufwand auf die neuen Clients umsteigen. Auch ein Mischbetrieb sei möglich, da der Applikations-Server sowie das Repository für beide Frontends gleich seien. Das Unternehmen wird Migrationsangebote für Kunden der Windows-Produkte auflegen, gleichwohl sichert man die Wartung für bei Anwendern eingeführte Software bis etwa 2012 zu. (fn)