Gedrängel bei Business to Business

Ariba kauft Hilfe für den Bau eines Marktplatzes

07.01.2000
MÜNCHEN (CW) - Die E-Commerce-Company Ariba geht mit dem Online-Händler Tradex zusammen. Durch den mit einem Aktienwert von 1,86 Milliarden Dollar veranschlagten Merger möchte Ariba sich als Internet-Marktplatz im Business-to-Business-Geschäft etablieren.

Ariba gilt als Shooting-Star im Beschaffungswesen via Internet. Seine Technik und den guten Ruf will das Unternehmen nun nutzen, um einen Online-Marktplatz aufzubauen, auf dem bestimmte Branchen Güter und Dienstleistungen austauschen. Bislang eignet sich die Ariba-Software für den Einkauf von Büromaterial, Ersatzteile und Dienstleistungen.

Die in Atlanta ansässige Tradex Technology Inc. bringt Erfahrungen und vor allem Großkunden aus den Bereichen Finanzdienstleistung, Telecom-Industrie, Strom- und Wasserversorgung sowie Handelsdienstleistungen mit in die Ehe. Zu den Kunden zählen American Express, Nippon Telegraph & Telephone (NTT) und EDS. Auf der Haben-Seite von Ariba finden sich Firmen wie Federal Express, Hewlett-Packard, General Motors und Merck.

Zu dem Konkurrenten von Ariba/Tradex gehört vor allem der E-Business-Spezialist Commerce One, der zum Beispiel mit Peoplesoft zusammenarbeitet. Eine Rolle spielen aber auch Softwarekonzerne wie Oracle, das mit Ford an einem Markplatz arbeitet, und die SAP, die gerade erst ihre Pläne für einen Marktplatz im Gesundheitswesen bekannt gegeben hat.