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Ariba hofft auf Trendwende

23.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der B-to-B-Softwareanbieter Ariba ist trotz Verlusten und Umsatzrückgang zuversichtlich, bis Jahresmitte wieder ein ausgeglichenes Ergebnis zu schreiben. Für das erste Geschäftsquartal, das am 28. Dezember 2001 endete, weist das kalifornische Unternehmen netto ein Defizit von 161,3 Millionen Dollar oder 63 Cent pro Aktie aus. Ein Jahr zuvor hatte das kalifornische Unternehmen ein Minus von 347,6 Millionen Dollar oder 1,48 Dollar je Anteil verbucht. Auf Pro-forma-Basis belief sich der Fehlbetrag auf 6,9 Millionen Dollar oder drei Cent pro Aktie verglichen mit einem Gewinn von 14 Millionen Dollar oder fünf Cent je Anteilschein. An der Wallstreet war laut First Call/Thomson im Schnitt mit einem Pro-forma-Verlust von fünf Cent pro Aktie gerechnet worden. Auch bei den Einnahmen gelang es Ariba, die Prognosen leicht zu übertreffen: Zwar fiel der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 68 Prozent

von 170,2 Millionen auf 55,3 Millionen Dollar, die Analysten hatten im Schnitt aber nur Einnahmen von 52,7 Millionen Dollar erwartet.

In den vergangenen zwölf Monaten hat Ariba dreimal den CEO gewechselt, über ein Drittel der Arbeitsplätze gestrichen und den geplanten Kauf von Agile Software abgesagt. Der derzeitige Firmenchef Robert Calderoni erklärte die Durststrecke nun für beendet: Ab sofort sollen die Einnahmen nur noch steigen oder gleich bleiben, im Juni werde Ariba auf operativer Basis den Break-even schaffen.