Personal-Informationssysteme als Zankapfel:

Argumente und Standpunkte in der PIS-Diskussion

16.04.1982

KÖLN (pi) - Die Personalinformationssysteme sind zum Zankapfel zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften geworden, da in ihnen Herrschaftsinstrumente gesehen werden, die einer Humanisierung des Arbeitslebens entgegenstehen.

Gefordert wird umfassende Mitbestimmung bei Planung, Einrichtung und Betrieb solcher Systeme für den Betriebs- und Personalrat.

Ein neuerschienenes Buch unter dem Titel "Personalinformationssysteme in Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung" enthält die Referate der Jahrestagung der Gesellschaft für Rechts- und Verwaltungsinformatik e. V., die nicht nur den Stand computergestützter Personalarbeit beschreiben, sondern auch einen detaillierten Einblick in die sich teilweise konträr gegenüberstehenden Interessenlagen vermitteln, was für die Personalpraxis von besonderem Informationswert ist.

Insbesondere bietet sich der Titel als Basismaterial an, um die Standpunkte und Argumente, mit denen man sich im Rahmen der Gespräche und Verhandlungen auseinandersetzen muß, vorab kennenzulernen und bei der eigenen Vorgehensweise zu berücksichtigen.

Folgende Referate sind enthalten:

Entwicklungsstand automatisierter Personalinformationssysteme in der Wirtschaft; Personalinformationssysteme aus der Sicht des Herstellers; - der Informatik; - der Arbeitgeber; - einer Betroffenen; - des Betriebsrates; - der Gewerkschaften; Personalinformationssysteme im Bereich der staatlichen Schulverwaltung; Datenschutz für Schülerdaten in Schulinformationssystemen; Personalinformationssysteme der Bundeswehr: Technische Instrumente der Verhaltenskontrolle in öffentlichen Verwaltungen.

Bibliographische Angaben:

1982, 120 Seiten, kartoniert, Verbands- und Vereins- Sonderedition, 46 Mark. Zu beziehen über den Datakontext-Verlag GmbH, Postfach 400 553, 5000 Köln 40, Telefon 02 21/48 65 03.

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