ARD und ZDF einigen sich mit Mobile 3.0

19.12.2007
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanbieter ARD und ZDF haben ihre Einigung mit dem DVB-H-Betreiber Mobile 3.0 bekanntgegeben. Demnach werden sie auch auf der Handy-TV-Plattform bundesweit unverschlüsselt und entgeltfrei zu empfangen sein. Der Vertrag läuft zunächst über zwei Jahre.

Das erste Programm der ARD das ZDF werden auf der neuen DVB-H-Plattform von Mobile 3.0 bundesweit unverschlüsselt übertragen. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben mitgeteilt, dass ihre Programme kostenlos empfangbar sind. Der Vertrag zwischen ARD, ZDF und Mobile 3.0 läuft zunächst über zwei Jahre als Teil des des DVB-H-Pilotprojektes der Landesmedienanstalten.

Die neue Plattform soll rechtzeitig zur Fußball-Europameisterschaft 2008 an den Start gehen. Ende November wurde dieser Zeitpunkt von den Landesmedienanstalten bezweifelt, weil Mobile 3.0 nicht den geforderten Belegungsvorschlag und die dazugehörigen Verträge vorlegen konnte. Besonders die öffentlich-rechtlichen Sender wollten sich damals nicht ohne große Zugeständnisse einbinden lassen. Die Landesmedienanstalten haben Mobile 3.0 daher eine Nachfrist bis zum 31. Dezember 2007 gesetzt, um die ausstehenden Unterlagen vorzulegen.

Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff ist überzeugt: "Neben dem klassischen Fernsehen zu Hause wird sich Handy-TV zu einem relevanten Verbreitungsweg entwickeln. Für die ARD ist es deshalb wichtig auf der neuen Plattform unverschlüsselt und barrierefrei vertreten zu sein." ZDF-Intendant Markus Schächter fügte hinzu: "Unsere Zuschauer haben das Recht, ihr ZDF-Programm wann immer und wo immer zu nutzen. Deshalb muss das ZDF auch mit fernsehtauglichen Mobiltelefonen unverschlüsselt empfangen werden können. Diese Strategie findet bei Mobile 3.0 im neuen DVB-H-Standard ihre konsequente Fortsetzung."

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