Arbeitsstationen zentral konfigurieren Einheitliches Windows-GUI entlastet Systemverwaltung

25.03.1994

DARMSTADT (pi) - Zur zentralen Verwaltung und Konfiguration von MS-Windows in einer Netzwerkumgebung hat die Darmstaedter MIS GmbH die "Nettools" vorgestellt. System-Administratoren koennen damit Programme und Programmgruppen im Unternehmens-LAN einheitlich strukturieren.

Als Referenzkunden fuer Nettools nennt MIS das Bundesverkehrsministerium in Bonn, dessen lokales Netzwerk unter Novell 3.11 derzeit etwa 400 Benutzer verbindet. Dabei wird Windows als Standardoberflaeche eingesetzt. Um den Aufwand fuer die Netz- und Benutzerverwaltung moeglichst gering zu halten und um einen Virenbefall zu verhindern, sind die Arbeitsplatzrechner nur mit lokalen Platten, jedoch nicht mit Diskettenlaufwerken ausgestattet. Zur moeglichst einheitlichen Software-Konfiguration gehoert, dass sich die DOS-Konfigurationsdateien auf dem Boot-PROM der Netzwerkkarte befinden und Windows nur als Rumpf auf den Festplatten der Desktops installiert wurde. Den Einsatz von Nettools begruendet die Behoerde damit, dass viele Anwender im Programm-Manager Aenderungen vornahmen oder von dort die Betriebssystemebene erreichten und Probleme fuer die Netzverwaltung verursachten. Fuer das gesamte LAN sollte eine einheitliche Windows-Oberflaeche gelten, die vom Benutzer nicht mehr manipuliert werden kann.

Nettools, das sich laut Anbieter fuer diese Forderungen eignet, verfuegt ueber einen Applikationsmanager, der von zentraler Stelle aus konfiguriert wird. Die Systemverwaltung kann jedem Benutzer im Netz ein individuelles Anwender-Profil mit Windows- und DOS- Programmen zusammenstellen. Darueber hinaus sind Gruppenprofile moeglich.

Das Werkzeug ist Netware-3.11-kompatibel und bezieht seine User- und Gruppen-Informationen aus dem Netzbetriebssystem. Weitere Nettools-Versionen gibt es fuer den Microsoft LAN Manager und Banyan Vines.