Telekom unterstützt Online-Initiativen

Arbeitslose Jugendliche und Senioren machen sich fit fürs Internet

04.06.1999
BONN (CW) - 300 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz sowie 700 Senioren nehmen bereits seit Dezember 1998 am Projekt "Ein Leben lang lernen" teil. Der Projektträger, die Deutsche Telekom AG, zieht eine positive Bilanz.

Jugendliche ohne Ausbildungsplatz sowie Senioren gehören laut Telekom zu den gesellschaftlichen Gruppen, bei denen die Nutzung von Online-Medien noch wenig verbreitet ist. Die Jugendlichen und auch die älteren Projektteilnehmer legten nach Beobachtung der Telekom ihre anfänglichen Hemmschwellen schnell ab und entwickelten aktives Interesse. Nach der Heranführung an die neuen Technologien, erlernten sie den selbständigen Umgang mit Kommunikationsmedien.

Das Projekt "Ein Leben lang lernen" ist eingebettet in die Initiative "Fit fürs Informationszeit- alter" (siehe CW 19/99, Seite 94). Unter der Schirmherrschaft von Roman Herzog engagieren sich Unternehmen der Informations- und Kommunikationsindustrie in verschiedenen Projekten, die den Sprung ins Informationszeitalter erleichtern sollen. Federführend betreut werden die Projekte rund um "Ein Leben lang lernen" von der Berliner Telekom-Tochter T-Berkom.

Tips zu Berufswahl und Bewerbung

An dem Teilprojekt "Qualifizierung durch Eigeninitiative" mit dem Schwerpunkt Online-Weiterbildung nehmen 300 Haupt- und Realschulabsolventen aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen- Anhalt sowie Nordrhein-West- falen teil. Die Aktion, die in Schulungseinrichtungen der Telekom stattfindet, bietet den Jugendlichen die Chance, sich in betreuten Kleingruppen Internet-Know-how anzueignen sowie ihre Interessen und Kenntnisse zu Sprachen, Wirtschaft und Technik weiterzuentwickeln. Im Internet finden sie Tips zur Berufswahl, zur richtigen Bewerbung sowie Diskussionsforen, in die sie Themenvorschläge einbringen können.

Teamarbeit und Diskusssionsrunden fördern die Entwicklung einer Gruppenidentität und schaffen Anreize zur kontinuierlichen aktiven Mitarbeit. Die Teilnehmer haben so die Möglichkeit, die Wartezeit bis zum Antritt einer Lehrstelle sinnvoll zu überbrücken, sich weiter zu qualifizieren und durch ihr nachweisliches Engagement die Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern.

Im Rahmen des zweiten Teilprojekts "Senioren ans Netz" wurde ein moderierter "Senioren-Treff im Internet" eingerichtet. Rund 700 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet fragen über den Telekom-Service T-Online Informationen ab, bieten ihre Ratschläge zu bestimmten Themen an und diskutieren in Chatrooms. Nicht zuletzt haben sie Gelegenheit, sich mit den Jugendlichen des ersten Teilprojekts auszutauschen. Mit der Aktion will die Deutsche Telekom dazu beitragen, die Lebensqualität von Senioren zu steigern, soziale Kontakte zu fördern sowie zu anspruchsvoller Freizeitgestaltung anzuregen.

Den Online-Zugang ermöglichen öffentliche Einrichtungen wie Bezirksämter, Seniorenclubs sowie die Volkshochschule in insgesamt neun Städten. Hinzu kommt eine Computerschule für Senioren, die vom Berliner Institut für Sozialforschung (BIS) betreut wird. Die Kurse rund um marktgängige Softwarelösungen sowie Multimedia sind bereits seit langem ausgebucht. Daneben gibt es in Berlin einen "Computer-Treff" zum Kennenlernen.