Meinungsumfrage zur Mikroelektronik im Berufsleben:

Arbeitsabläufe werden komplizierter

09.08.1985

WIEN (apa) - Die Konsequenzen der Mikroelektronik im Arbeitsleben wurden im Rahmen einer Meinungsumfrage des Institutes Fessel und GfK erfragt. Auftraggeber war die Bundeswirtschaftskammer.

73 Prozent der Bevölkerung haben vom Begriff Mikroelektronik zumindest schon einmal gehört oder gelesen. Dieser Gruppe wurde eine Liste von Möglichkeiten vorgegeben, wie sich die Arbeit durch die Einführung der Mikroelektronik verändern könnte. Dabei zeigt sich mehrheitlich ein konsistentes Arbeitsbild, wonach die Arbeit genauer (79 Prozent) und rascher (83 Prozent) erledigt werden kann und man dazu konzentrierter (80 Prozent) und an vorgegebene Arbeitsabläufe stärker angepaßt (62 Prozent) arbeiten muß.

52 Prozent der Befragten nehmen an, daß die Arbeit komplizierter wird, hingegen glauben nur 27 Prozent, daß sie einfacher wird. Die Kriterien Geschwindigkeit, Genauigkeit und Kontrolle prägen im Bewußtsein der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung die Erwartung an die zukünftigen Arbeitsbedingungen. Wesentlich häufiger als 1982 nimmt man die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Bereich Gesundheitsbelastungen durch Staub, Lärm oder Gas wahr.