Arbeitgeber halten wenig vom Bachelor

03.03.2004
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Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.

Promotion soll künftig allen Master-Absolventen offen stehen unabhängig davon, ob sie vorher an einer Fachhochschule oder einer Universität studiert haben;

bisher in Deutschland noch paralleles Angebot der klassischen und neuen Studiengänge; Mehrheit der Ingenieurs- und Informatikstudenten entscheidet sich für Diplomstudiengänge.

Auch wenn die deutschen Hochschulen mittlerweile über 800 Bachelor- und über 1000 Master-Studiengänge eingerichtet haben, steht hierzulande die von den europäischen Bildungsministern beschlossene Vereinheitlichung der Studiengänge erst am Anfang (siehe Kasten "Bologna-Prozess").

Durchfallquoten reduzieren

Die meisten Lehranstalten bieten den Bachelor und Master parallel zum Diplom an, was zur Folge hat, dass die große Mehrheit der Studienanfänger noch die klassischen Abschlüsse wählt. Das kann auch Arnold Picot, Leiter des Instituts für Information, Organisation und Management an der Ludwig-Maximilians-Universität München, nachvollziehen: "Das Diplom hat sich zwar bewährt und genießt einen guten Ruf. Mittelfristig gesehen ist es aber sinnvoll, die Bezeichnungen der Abschlüsse europaweit zu vereinheitlichen und dadurch auch vergleichbarer zu machen."