Apps im Business-Bereich

Apps verdrängen etablierte Softwarekonzepte

06.07.2012
Von Matthias Sternkopf

Apps versus Internet der Dinge

Die zweite Gerätegruppe, das Internet der Dinge, umfasst alle Internet-fähigen Gegenstände unseres täglichen Lebens. Bislang sind das im privaten Umfeld ein paar Haushalts- und Fitnessgeräte, im Business sind es Maschinen, Transportmittel, Erfassungsgeräte etc. Alle via Internet ansprechbaren Geräte haben eines gemeinsam: Sie brauchen eine Steuerungssoftware beziehungsweise ein Betriebssystem.

Und hier bieten sich Open-Source-Alternativen an. Das ursprünglich für Mobiltelefone entwickelte Google Android, so zeigte sich auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas, wird zum Beispiel schon versuchsweise in Fernsehern (Lenovo), Autoradios (Parrot) und Kühlschränken (Samsung) eingesetzt. Eine Dominanz von Android im Bereich Internet der Dinge ist absehbar.

Der Wecker checkt den Kalender

Alle Gegenstände mit Internet-Anschluss lassen sich über kurz oder lang über spezielle Apps – völlig egal ob nativ, hybrid oder auf HTML5-Basis – vom PC oder Tablet aus ansteuern. Ob im beruflichen oder privaten Umfeld: Hier ist der Phantasie keine Grenze gesetzt. Der Wecker checkt den Terminkalender und klingelt rechtzeitig, der Kaffee läuft beim Aufstehen bereits durch die Maschine, das Auto entsperrt sich beim Annähern des Besitzers und setzt den Zielpunkt für das Navigationssystem entsprechend dem anstehenden Termin.

Die Betriebssysteme werden sich wohl weiter verschlanken und in verschiedenen Ausprägungen verfügbar sein. Viele Alltagsthemen werden künftig mit Hilfe einer App gelöst. Dabei scheint es völlig irrelevant, ob diese App lokal auf dem jeweiligen Gerät installiert ist oder als Service aus der Cloud kommt. Für überladene Softwarepakete mit unzähligen unübersichtlichen Features scheint die Uhr allmählich abzulaufen.