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Applied Materials verdreifacht Quartalsgewinn

16.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der weltgrößte Chipausrüster Applied Materials hat seinen Gewinn im ersten Geschäftsquartal 2004/5 (Ende: 30. Januar) mehr als verdreifacht. Wie das in Santa Clara, Kalifornien, ansässige Unternehmen bekannt gab, kletterte der Nettoprofit gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 82,4 Millionen auf 288,8 Millionen Dollar oder 17 Cent pro Aktie. Damals hatten allerdings Restrukturierungskosten von 167,5 Millionen Dollar das Ergebnis belastet. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 1,78 Milliarden Dollar. Gegenüber dem vorangegangenen vierten Fiskalquartal (Computerwoche.de berichtete) gingen die Erlöse jedoch um fast 20 Prozent zurück, der Profit brach sogar um 38 Prozent ein.

Im laufenden zweiten Fiskalquartal rechnet Firmenchef Mike Splinter bestenfalls mit einem leichten Umsatzplus gegenüber dem abgelaufenen Quartal. Den Gewinn je Aktie schätzt Applied Materials auf 16 bis 17 Cent. Damit ist die Company etwas optimistischer als die Finanzwelt. Von Thomson First Call befragte Analysten erwarteten bislang im Schnitt ein Plus von 14 Cent pro Anteil bei 1,677 Milliarden Dollar Umsatz. Wegen der Ankündigung, dass der bereits sequenziell um 36 Prozent gesunkene Auftragseingang im laufenden Dreimonatszeitraum möglicherweise um weitere zehn Prozent schrumpfen könnte, brach der Kurs gestern nachbörslich um neun Prozent auf 17,40 Dollar ein. (mb)