SAN, NAS, E-Mail und Security

Appliances entlasten die IT

04.05.2009
Von Ulrike Riess

SAN-Appliances virtualisieren Speicher

Die dedizierten SAN-Geräte virtualisieren den im Netz eingebundenen Speicher. Die Daten werden pro Block und nicht pro Datei (wie bei einer NAS-Installation) verschoben. Das setzt Fiber Channel oder iSCSI voraus. Die Appliance fasst alle Speicherressourcen zusammen und verteilt sie effizient und nach Regelvorgaben im gesamten Unternehmensnetz. Sie speichert bei Bedarf automatisch, verwaltet Nutzerdaten und bietet Funktionen wie Snapshots sowie Replikation zwischen zwei Systemen.

Dieses Marktsegment dominieren die großen Hersteller Hewlett-Packard, IBM, HDS und EMC. Aber auch kleinere Anbieter wie Transtec oder ICO drängen in diesen Markt. Günstige Lösungen kommen auf weniger als 10.000 Euro. Die Grenze nach oben ist offen. Sechsstellige Beträge für große Umgebungen sind möglich.

Netzwerk-Appliances kontrollieren Datenverkehr

Im Netz eingebundene Appliances gewährleisten entweder reibungslosen Datenverkehr, oder sie garantieren die IT-Sicherheit in lokalen oder externen Installationen. Allerdings gibt es auch Lösungen, die beide Aufgaben integrieren. Die rein auf den Netzverkehr konzentrierten Produkte organisieren beispielsweise die Verbindung zum Internet, verteilen Bandbreiten und regeln den Datenverkehr mittels intelligentem Routing. Darüber hinaus können diese Lösungen auch den Datenverkehr analysieren und dokumentieren. Die Preisspanne erstreckt sich von unter 800 Euro bis über 23.000 Euro. Die preiswertesten Systeme sind funktional dürftig und können oft nur eine einzelne Internet-Verbindung verwalten. Teurere Geräte wie von Trend Micro oder eEye stellen mehreren tausend Nutzern gleichzeitig vollen Funktionsumfang bereit. Zu den weiteren Anbietern zählen Brocade, Crossroads, Riverbed und Gigafin.