Zukunft

Apples AR/VR-Brille: Start 2020

30.04.2018
Von 
Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.
Nach "Bloomberg" will nun auch CNET erfahren haben, welche Technologie Apple in seine AR/VR-Brille einbaut: Reichlich Zukunftsmusik.

Beste Pläne: Völlig von der Hand zu weisen sind Berichte über ein AR/VR-Brillen-Projekt in Cupertino nicht, denn der Technologietrend zeigt eindeutig in diese Richtung und Apple hat mit iOS 11 bereits einen entscheidenden Beitrag geleistet. Doch sind die Angaben von Cnet mit Vorsicht zu genießen. Unter dem Projektnamen T228 entwickle Apple eine Brille für erweiterte und virtuelle Realität, heißt es da aus einer informierten Quelle, vor 2020 werde es kein Produkt geben. Und danach auch nicht, sollte Apple seine Pläne bis dahin ändern oder über den Haufen werfen.

Zeiss Smart Optics stellte seinen Datenbrillen-Prototyp auf der MWC 2016 vor.
Zeiss Smart Optics stellte seinen Datenbrillen-Prototyp auf der MWC 2016 vor.
Foto: Zeiss

Letztes Jahr hatte bereits Bloomberg über eine solche geheime Entwicklung berichtet, Cnet will nun neue Details kennen. So soll die ominöse Brille gleichzeitig für AR und VR dienen, wie man die Außenwelt für letzteres ausblendet, ist nicht ganz klar. Apple wolle aber gleich klotzen und für jedes Auge eine 8K-Auflösung verwirklichen – weit mehr als jede bisher erhältliche VR-Brille bietet.

Gesteuert werde die Brille daher auch von einer eigenen Basisstation, mit von Apple entwickelten Prozessoren – insbesondere die angestrebte Grafikleistung ist herausfordernd. Gefertigt würden die Chips im Fünf-Nanometer-Prozess, bei der Maschine würde es sich nicht um einen Mac handeln, sie bekomme ein eigenes, neues Betriebssystem. Die Verbindung erfolge über den noch auszudefinierenden Funkstandard 802.11ay, reichlich viel Zukunftsmusik also, die bei Cnet zu hören ist.

Bereits vor einem Jahr gab es Gerüchte, dass Apple an Zeiss AR-Projekt "Argus" interessiert war. Die beiden Unternehmen haben dies jedoch nicht kommentiert. (Macwelt)