Apple hat auf eine Initiative aus dem US-Parlament geantwortet und will bis Ende des Jahres für Polizisten und andere Staatsbehörden ein Online-Tool herausgeben, um leichter an iPhone- und iCloud-Daten zu kommen. Dies geht aus einem Brief von Apples Vize-Präsidentin Kate Adams an den Senator Sheldon Whitehouse hervor.
Demnach ist die größte Herausforderung für die Polizei, zu wissen, welche Daten und unter welchen Bedingungen auf dem iPhone überhaupt zugänglich sind und wer die Ansprechpartner bei den entsprechenden Technologie-Firmen sind. Apple habe demnach 2017 auf knapp 14.000 Vorladungen der US-Polizei geantwortet, diese betrafen knapp 62.000 Geräte oder iCloud-Konten. Damit dieses Prozedere schneller vonstatten geht, wird Apple dazu ein automatisiertes Online-Tool für Polizisten zur Verfügung stellen. Dazu will Apple Gesetzeshüter vor Ort noch besser schulen, in den Fragen, welche Nutzer-Daten und unter welchen Bedingungen überhaupt zugänglich sein können. Anhand dieser Schulungen will Apple dazu ein Trainings-Modul online stellen, damit an den Schulungen auch Behörden Teil nehmen können, die nicht in direkter Kooperation mit Apple stehen.
Über eine vergleichbare Kooperation zwischen Apple und dem FBI haben wir bereits Anfang des Jahres berichtet. In den beiden Fällen handelt es sich nicht um einen uneingeschränkten Zugang zu allen Nutzerdaten, sondern um eine legale Weise und im Rahmen Apples Richtlinien, Ermittlungen zu ermöglichen. (Macwelt)