Unerlaubter In-App-Purchase

Apple verweigert Zulassung von Apps mit Dropbox-Integration

02.05.2012
Der Zugang zum iTunes App Store von Apple ist für Entwickler nicht immer einfach. Das mussten jetzt Anbieter erfahren, die einen Zugang zur beliebten Online-Speicherlösung Dropbox in ihre iOS-App einbauten.
Wegen der Einbindung von Dropbox wurde der Cambox-App die Aufnahme in den iTunes AppStore verwehrt.
Wegen der Einbindung von Dropbox wurde der Cambox-App die Aufnahme in den iTunes AppStore verwehrt.
Foto: Cambox

Das Unternehmen hat eine Entwicklungsumgebung für Programmierer von iPhone-Zusatzanwendungen bereitgestellt. Damit können sie den Zugang zum Online-Speicher des Anbieters in ihre Software-Lösungen einbauen, was anscheinend gerne genutzt wird.

Allerdings verweigert Apple die Veröffentlichung von Programmen mit Dropbox-Anbindung im App Store, wie jetzt bekannt wurde. Angeblich verstößt die Schnittstelle gegen die Nutzungsbedingungen der Download-Plattform von Apple. Diese Apps führen den Nutzer zu einem externen Einkauf, begründet der Hersteller von iPhone und iPad die Entscheidung.

Unter bestimmten Umständen könnte es dazu kommen, dass der Nutzer auf die Website von Dropbox geleitet wird und dort neben dem kostenlosen Basisangebot auch die kostenpflichtigen Speicher-Upgrades bestellen kann, wie Entwickler im Dropbox-Forum berichten. Apple sieht das als Verlinkung eines externen Verkaufsangebots innerhalb der App an. Das widerspricht jedoch den Richtlinien des Unternehmens, nach denen Angebote verboten sind, die den Verkauf über den App Store und damit den 30-Prozent-Anteil von Apple umgehen.

Dropbox hat bereits auf die Hinweise der Entwickler reagiert und bietet eine Zwischenlösung an, bei der der entsprechende Link entfernt wurde.

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