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Apple sieht sich durch Microsoft-Vergleich benachteiligt

14.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Durch den zwischen Microsoft und kalifornischen privaten Sammelklägern erzielten Vergleich (Computerwoche online berichtete) sieht sich Apple einer gestern Abend veröffentlichten Mitteilung zufolge speziell im Bildungssektor benachteiligt. Microsoft hatte sich bereit erklärt, Käufern seiner Produkte aus den Jahren 1995 bis 2001 Gutscheine für Hard- und Software im Wert von insgesamt maximal 1,1 Milliarden Dollar auszuhändigen.

Damit hat Apple weniger ein Problem. Vor allem ist dem Hersteller aus Cupertino ein Dorn im Auge, wie mit den nicht eingelösten Gutscheinen umgegangen werden soll (in vergleichbaren Fällen wurden historisch meiste weniger als ein Viertel aller Coupons genutzt, so Apple): Zwei Drittel des von Microsoft gesparten Geldes soll an kalifornische Schulden mit besonders bedürftiger Klientel gehen, und die Schulen könnten für die Hälfte des Geldes ausschließlich Microsoft-Produkte erwerben und nur über die andere Hälfte frei verfügen. Die Einigung "sollte Microsoft nicht unfairen Wettbewerb im Bildungsmarkt gestatten, einem der wenigen Segmente, wo das Unternehmen über keine Monopolstellung verfügt", erklärte eine Sprecherin von Apple. (tc)