Apple hat der britischen Behörde Competition and Markets Authority (CMA) zugesichert, künftig seine Kunden zu warnen, sollte ein Software-Update Auswirkungen auf die Performance ihrer iPhones haben. Auslöser der Untersuchung der Verbraucherschützer war ein Update aus dem Jahr 2017, das eine neue Funktion zur Erhaltung der Batteriegesundheit einführte und ab dem iPhone 6 die Leistung drosselte, wenn der Akku schwächer geworden war. Die Empörung darüber war groß, Apple hat in Reaktion darauf eine Einstellung zur Batteriegesundheit in das System eingebaut, seither können Anwender die Drosselung auch abschalten. Sollte Apple künftig wider seiner Zusage zu mehr Transparenz handeln, könnte die CMA gerichtlich gegen den Hersteller vorgehen.
Die Verbraucherschutzbehörde monierte unter anderem, dass Apple bei dem Update auf 10.2.1 seine Kunden nicht deutlich gewarnt hat, welche Auswirkungen das anstehende Update auf die Geräte haben könnte, nämlich, dass sie langsamer werden. Dazu waren die Hintergrundinfos über die iPhone-Akkus und Alterungsprozesse zunächst erst gar nicht vorhanden, danach nur schwer auffindbar. Dies hatte zur Folge, dass sehr viele Nutzer unnötigerweise neue iPhones gekauft haben.
Apple hatte der Behörde zugesichert, solche Infos besser an die Nutzer zu bringen. Teilweise ist es bereits mit iOS 12 geschehen, zu den Neuerungen gehören neue Ansichten des Batterie-Zustandes. Die Behörde will aber, dass Apple die iPhone-Inhaber noch besser aufklärt, so dass sie bei einer nachlassenden Leistung eher die Einstellungen ändern oder den Akku austauschen statt sich ein neues iPhone zu kaufen.
Zugegebenermaßen hat Apple nach dem Batterie-Skandal auch dauerhaft die Preise für den Akkuaustausch reduziert: Bei den iPhones bis iPhone 8 kostet die Dienstleistung 50 Euro statt 80 wie noch vor zwei Jahren. Die neuen Akkus für die X-Generation kosten aber die gleichen 80 Euro. (Macwelt)