Vergleich mit Aktionären

Apple-Manager legen Sammelklage wegen rückdatierten Aktienoptionen bei

11.09.2008
Im jahrelangen Skandal um falsch datierte Aktienoptionen haben Apple-Chef Steve Jobs sowie andere heutige und frühere Führungskräften des Computerkonzerns einem 14 Millionen Dollar schweren Vergleich zugestimmt.

Im Rahmen der Einigung zahle eine Versicherung des durch die Optionen selbst geschädigten Unternehmens 14 Millionen Dollar (10 Mio Euro) an Apple, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Gerichtsakten. Der Konzern wiederum reiche knapp neun Millionen Dollar unter anderem für Anwaltskosten an Aktionäre weiter, die geklagt hatten. Der Vergleich müsse noch bei einer Anhörung Ende Oktober offiziell bestätigt werden.

Bei der Rückdatierung der als Vergütung gezahlten Optionen wird nachträglich ein Termin ausgesucht, zu dem der Kurs der Aktie niedrig war. So lässt sich bei der späteren Einlösung der Optionen mehr Gewinn erzielen. Dies geht auf Kosten des Unternehmens und damit der Aktionäre. Die Rückdatierung war in den USA eine weit verbreitete Praxis und löste eine Welle von Untersuchungen und Klagen bei zahlreichen Unternehmen aus. Viele Manager verloren ihre Jobs. (dpa/mb)