Konkret geht es dabei um Anwendungen, die gegen die Vertragsbedingungen von Apple verstoßen und Standortdaten mit Dritten teilen, ohne dazu das Einverständnis des Nutzers zu erfragen. Den Entwicklern habe Apple Berichten zufolge eine Nachricht zukommen lassen, die auf den Verstoß hinweist. Viele Apps hätten den Anwendern nicht explizit erklärt, was mit ihren Daten passiert. Das Löschen der Apps aus dem Store steht voraussichtlich im Zusammenhang mit den ab dem 25. Mai in Europa geltenden Datenschutzregelungen (GDPR/DSGVO). Unternehmen müssen ab diesem Termin von den Nutzern eine Einverständniserklärung darüber einholen, welche persönlichen Daten sie zu welchem Zweck sammeln.
Um die beanstandeten Apps wieder im Store anbieten zu können, müssen Entwickler alle Codebestandteile, Frameworks und SKDs entfernen, die Standortdaten mit Dritten teilen und die App noch einmal zur Prüfung einreichen. Außerdem fordert Apple die Entwickler dazu auf, persönliche Daten nur dann mit Dritten zu teilen, wenn dies die Nutzererfahrung und Funktionalität der App tatsächlich verbessert. Noch steht nicht fest, welche Entwickler und Apps konkret von der Löschwelle betroffen sind. Apple wollte sich zu den Löschvorgängen nicht äußern. (Macwelt)