Sichere Tablet-PCs

Apple iPad richtig absichern

17.10.2013
Von 
Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Sicherheitslücken beachten

Über iTunes: regelmäßig Sicherheits-Updates auf dem iPad installieren
Über iTunes: regelmäßig Sicherheits-Updates auf dem iPad installieren

Auch wenn iOS ein geschlossenes System ist, gibt es ständig Sicherheitslücken, die das iPad gefährden. So warnte im Sommer 2011 das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor einer Lücke im iOS, die es Angreifern ermöglicht, über PDF-Dateien auf die Daten des iPads/iPhones zuzugreifen. Betroffen sind auch die aktuellen Geräte iPhone 4 und iPad 2, da sie die gleichen iOS-Versionen verwenden.

Angreifer können schon beim Aufrufen eines PDFs einen Virus auf dem iPad installieren, der alle Passwörter, Daten, Terminkalender, E-Mails und Kontakte abrufen kann, ohne Rückmeldung und ohne dass Anwender etwas davon bemerken. Auch der Zugriff auf die Kamera und die Ortungsdaten per GPS oder Internet sind möglich, genauso wie das Mithören von Telefongesprächen. Im Internet gibt es dazu bereits zahlreiche Hacker-Tools, die auch Skript-Kiddies leicht verwenden können, um iPad-Nutzer anzugreifen.

Apple schließt solche Lücken durch Aktualisierung von iOS. Dies sollten Sie in regelmäßigen Abständen über iTunes durchführen. Ob sich das Gerät auf dem aktuellsten Stand befindet, erfahren Sie, wenn Sie es mit iTunes verbinden und auf das Gerät klicken sowie anschließend auf Updates suchen. Findet iTunes eine neue Version von iOS, sollten Sie diese möglichst schnell installieren, vor allem wenn dadurch Sicherheitslücken geschlossen werden.

Verlassen Sie sich auch nicht zu sehr auf die interne Verschlüsselung der Daten auf dem iPad oder die gesetzten Sicherheitskennwörter und Codes. Im Internet gibt es genügend Tools, die alle Daten von iPhones und iPads auslesen und kopieren können, auch wenn die Daten durch Kennwörter gesichert sind. Wie ein solcher Angriff ablaufen kann, zeigt das Fraunhofer-Institut.