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Apple fordert Umsatzbeteiligung von T-Mobile für das iPhone

22.08.2007
Die Spekulationen, welcher Mobilfunker hierzulande das iPhone von Apple anbieten darf, gehen in eine neue Runde. T-Mobile liegt derzeit vorn, soll aber dafür tief in die Tasche greifen.

Der US-Computerhersteller Apple hat nach einem Pressebericht zur Einführung seines neuen iPhones in Europa den Netzbetreibern weitgehende Zugeständnisse abgerungen. Um das Mobiltelefon in Deutschland exklusiv verkaufen zu dürfen, müsse T-Mobile ein Zehntel der mit dem iPhone erzielten Umsätze an Apple abtreten, berichtet die "Financial Times Deutschland" ohne Quellenangabe. Entsprechende Verträge haben auch Orange für Frankreich und O2 für Großbritannien vor wenigen Tagen abgeschlossen. Die Partnerschaften sollen Ende August auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin verkündet werden. Das iPhone wird im Weihnachtsgeschäft erstmals in Europa verkauft.

T-Mobile wollte sich laut Zeitung zu dem Thema nicht äußern. Nach Einschätzung von Branchenexperten werden die mit Apple geschlossenen Verträge nun Begehrlichkeiten bei anderen Handyherstellern wecken. "Ist die Umsatzbeteilung erst einmal eingeführt, werden sie die nie wieder los", sagte Philipp Geiger, Telekom-Experte der Unternehmensberatung Solon. "Der iPhone-Zuschlag ist für jeden Netzbetreiber eine positive Nachricht. Durch die lange Exklusivität kann das positive Auswirkungen auf das Image haben", sagte Telekommunikations-Experte Roman Friedrich von der Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton. (dpa/ajf)