Scanner-System soll Desktop-Publishing mit Macintosh erleichtern:

Apple erweitert Peripherie für den Mac

26.08.1988

MÜNCHEN (CW) - Auf der Macworld Expo in Boston hat die Apple Computer Inc erstmals einen eigenen Scanner vorgestellt. Er ist für die Grafik- und Bildverarbeitung mit Macintosh-Computern geeignet. Zum Scanner gehören die Softwarepakete Applescan und Hyperscan. Darüber hinaus stellte das Unternehmen in Boston den 4-MB-Macintosh II vor.

Mit dem neuen Scanner können nach Herstellerangaben Texte, Zeichnungen und Fotos bis zu einer Größe von 21,6 mal 35,56 Zentimetern in jede Anwendersoftware gescannt werden, die das PICT, TIFF oder Macpaint-Format unterstützt. Über eine SCSI-Schnittstelle ist das Gerät in der Lage, Bilder, bis zu einer Auflösung von 300 Punkten pro Zoll entweder im Graustufen-, Halbton- oder im Line-Art-Modus zu scannen. Dabei stehen je Bildpunkt 16 Graustufen zur Verfügung. Der Scanner funktioniert mit dem Macintosh II, dem Macintosh SE und dem Mac Plus, er ist ab September in Deutschland zum Preis von etwa 4000 Mark lieferbar.

Zum Lieferumfang des Scanners gehören auch zwei Softwarepakete: Die Software Applescan stellt die Kompatibilität des Scanners mit anderen Apple-Peripherieprodukten wie dem Laserwriter oder dem Imagewriter sicher. Hyperscan ermöglicht eine Plazierung der gescannten Vorlagen in die Stapel der Hypercard-Software. Es enthält Funktionen für die Vergrößerung und Verkleinerung des Originals sowie für die automatische Anpassung der Helligkeit, der Kontraste und Halbtöne.

Der Hauptspeicher des bisher leistungsstärksten Modells der Macintosh-Familie wurde um drei Megabyte auf 4 MB erweitert.

Auch der 4-MB-Macintosh-II wird in Deutschland ab September ausgeliefert, der Preis steht noch nicht fest.