Power Computing baut Powerbooks nach

Apple Computer plant auch fuer Low-cost-Geraete den PCI-Bus

12.01.1996

Die neuen Apple-Rechner werden, so vermutet das Blatt, den Power-PC-Prozessor 603e enthalten, der mit 100 oder 120 Megahertz getaktet ist. Die maximale Hauptspeichergroesse soll bei 136 MB liegen. Der Hersteller plant zwei verschiedene Ausfuehrungen, eine modulare und eine All-in-one-Loesung, anzubieten, beide enthalten einen Steckplatz fuer die 32 Bit breite PCI-Karte.

Die modulare Maschine mit dem Codenamen "Elixir" soll die bestehenden Serien "6200" und "6300" ersetzen, deren Modelle mit Prozessor-Taktraten von 75 und 100 Megahertz arbeiten. Das Komplettsystem - Codename "Chimera" - ist als Nachfolger der "5200"-Serie gedacht.

Die Festplattenkapazitaet der neuen Mac-Rechner soll mindestens 1 GB betragen. Anzunehmen ist, dass Apple ein CD-ROM-Laufwerk mit Vierfachgeschwindigkeit sowie eine 16-Bit-Soundkarte werksseits einbaut. Einige Modelle duerften fuer den TV-Empfang vorbereitet sein oder die DOS-kompatible 80486-Tochterkarte neben einem Modem enthalten. Das Einstiegsmodell von Elexir wird voraussichtlich rund 1500 Dollar kosten und 1000 Dollar mehr der ausgebaute Chimera-Rechner.

Ob die Apple-Neulinge schon auf der "Mac World Expo" in San Franzisko gezeigt werden, ist nicht bekannt. In jedem Fall will Power Computing dort die ersten Powerbook-Notebook-Clones zeigen. Der Hersteller will sich aber nicht mehr mit dem reinen Nachahmen der Apple-Geraete begnuegen, sondern den Kunden eine breitere Auswahl an Konfigura-tionsmoeglichkeiten anbieten. So kann beispielsweise ein MPEG-Chip, der auf der Prozessorkarte vorinstalliert ist, mitbestellt werden. Basis bleibt das Powerbook 5300 mit dem 603e-Prozessor und Taktraten von 100 und 133 Megahertz, 8 bis 32 MB Hauptspeicher und Festplattenkapazitaeten zwischen 500 MB und 1 GB. Die diversen Displays werden voraussichtlich alle eine Diagonale von 10,4 Zoll besitzen.