Bislang gab es für Nutzer von Windows Phones drei verschiedene Wegen, um auf den Windows Marketplace zuzugreifen: direkt vom Smartphone aus mit Hilfe des vorinstallierten Marketplace-Clients, online per Browser oder über die PC-Software Zune. Ab heute beginnt Microsoft damit, den Zugang zum Windows Marketplace über die Zune-Software zu kappen. Das teilt der Plattform-Betreiber in seinem Windows-Team-Blog mit. Nur der Zune-HD-App-Store bleibe offen.
Nutzer der Zune-Software werden über ein Pop-up-Fenster nach dem nächsten Öffnen des Programms informiert. Für Nutzer von Windows Phones interessant bleibt die PC-Software für das Sichern von auf dem Smartphone gespeicherten Fotos, Videos oder Songs oder das Aufspielen von Firmware-Updates auf das Handy.
Den Kauf von Apps und Spielen aus dem Windows Marketplace mit Windows Phones mit älteren OS-Versionen unterbinden will Microsoft nach eigener Aussage erst in einigen Wochen. Zwar können Nutzer von Smartphones, die noch unter einer älteren Betriebssystemversion als Windows Phone 7.5 Mango laufen, weiterhin durch den Marketplace browsen. Beim Versuch, eine App oder ein Spiel zu erwerben, erhalten sie jedoch eine Fehlermeldung. Auch Updates von bereits zuvor installierten Anwendungen funktionieren dann nicht mehr.
Microsoft begründet die Maßnahmen mit der wachsenden Zahl an Apps (momentan mehr als 80.000) und der Ausweitung der Verfügbarkeit in neuen Ländern (demnächst 63). Um Performance- und Sicherheitsprobleme zu vermeiden, sei es notwendig, die Nutzer von Windows Phones zum Upgraden ihrer Geräte auf die aktuelle Firmware zu zwingen.