Serien 3500 und 4500 mit Motorola-Prozessor 68030:

Apollo-Workstations mit mehr Rechenpower

26.08.1988

MÜNCHEN (pi) - Neue Workstations ihrer Serien 3500 und 4500 liefert die Apollo Domain Computer GmbH, Frankfurt, jetzt aus. Dabei soll die Workstation 4500 einen neuen Standard für Hochleistungs-Desktop-Workstations setzen.

Die neue Serie 3500 ist nach der gleichen Systemarchitektur gebaut wie die Vorläufermodelle 3000 und 4000, jedoch mit dem Prozessor 68030 und dem Coprozessor 68882 ausgerüstet. Beide Prozessoren sind mit 25 Megahertz getaktet. Nach Herstellerangaben erreichen die neuen Rechner damit eine Leistung von 4 MIPS. Einsatzgebiete sieht das Unternehmen bei der Softwareentwicklung, technischen Berechnungen und Publikationen sowie bei KI-Anwendungen.

Mit der Workstation 4500 will Apollo nach eigenen Angaben einen neuen Standard für Hochleistungs-Desktop-Workstations setzen. Auch sie ist mit den Prozessoren 68030 und 68882 ausgestattet, die Taktfrequenz beträgt hier 33 Megahertz. Damit wird eine Performance von 8 MIPS erreicht. Anwendungsbereiche sind MCAD, ECAD, FEM und Simulationsaufgaben.

Beide Systemserien sind mit 19-Zoll-Monochrom- und Farbbildschirmen erhältlich. Für die Rechner der Serie 3500 gibt es optional auch einen 15-Zoll-Bildschirm. Vorhandene Rechner der Serien 3000 und 4000 können mit neuen Prozessoren aufgerüstet werden. Auch eine spätere Aufrüstung vom Modell 3500 zu einer 4500 ist möglich. In der Konfiguration mit 8-Megabyte-Hauptspeicher, 155-Megabyte-Platte, 60-Megabyte-Cartridge und 19-Zoll-Monochrommonitor kostet das Modell 3500 55 574 Mark, das Modell 4500 74 086 Mark. Mit Farbmonitor erhöht sich der Preis beim 3500 auf 73 253 Mark, beim 4500 auf 90 776 Mark.

Peripherie-Erweiterungen für die Workstation-Serien 4000, 3500 und 4500 will Apollo ab Oktober ins Lieferprogramm aufnehmen. Dazu zählen ein Hochgeschwindigkeits-Controller, eine interne Large-Capacity-Disk, externe Erweiterungsboxen für Plattenlaufwerke, Cartridgetapes und Magnetbänder.