ERP-Vergleich, Teil 1

AP, Proalpha, Abas und Psipenta im Praxistest

08.05.2009
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Eigenschaften der ERP-Software von Psipenta

Benutzeroberfläche:

Die ERP-Lösung von Psipenta wendet sich an den Praktiker. Das Interface erlaubt es, rasch auf die unterschiedlichen Bereiche zuzugreifen, zumal die Sprünge in unterschiedliche Bereiche protokolliert werden und somit nachvollziehbar sind.

Häufig verwendete Suchläufe etwa im Teilestamm lassen sich abspeichern. Ein Eingangskorb zeigt den Arbeitsvorrat des Anwenders. Eine Ampeldarstellung informiert über den Status.

CRM:

  • Psipenta verfügt über eine gute Outlook-Kopplung zum Abgleich von Terminen und Aufgaben. Über Kundenansichten kann der Nutzer leicht in weitere Objekte und Datensätze verzweigen. Zudem lassen sich bequem Dokumente und E-Mails einem Kundendatensatz hinzufügen.

  • Das Angebotswesen erleichtert es dem Nutzer, Angebotspositionen zu vergleichen. Ein hilfreiches Feature: Offene Angebotspositionen, die nicht in einen Auftrag übernommen werden, versieht die Software mit Farbcodes. So behält man leichter die Übersicht.

  • Das integrierte Projekt-Management visualisiert über ein Gantt-Diagramm Projekte und Mitarbeiter sowie deren Auslastung. Hierbei lässt sich eine Personalzeiterfassung einbinden.

  • Einem Auftrag aus der Liste kann per Drag and Drop einem Vorgang im Projekt zugeordnet werden.

Konstruktion:

Der Anwender kann Artikel auch ohne Artikelnummer anlegen - manche Konstrukteure im Anlagenbau wissen das zu schätzen. Gleiches gilt für die grafische Stücklistendarstellung.

Einkauf/Disposition:

  • Die ERP-Software nutzt bei der Auftragsdisposition auch Angaben von Prognosen, die beispielsweise saisonale Schwankungen berücksichtigen. Dispositionsmengen und -parameter lassen sich so vorbelegen.

  • Psipenta verwaltet Rahmenverträge für Lieferanten, Rahmenverträge auf Warengruppen sind in Arbeit.

  • Ein Anwender kann Kollegen per Workflow auf Artikelebene über Wareneingänge informieren.

Produktion:

  • Bei der Auftragsfreigabe stehen dem Nutzer verschiedene Entscheidungsmöglichkeiten zur Verfügung: So kann er Aufträge nur dann freigeben lassen, wenn Material dafür vorhanden ist. Alternativ kann er mit Arbeitsgängen eines Auftrags beginnen, für die Materialdeckung besteht.

Rechungswesen:

Eine "Werkstattbestandsrechnung" ermittelt die fertigen und unfertigen Aufträge.

Versand:

Eine Verpackungsstruktur lässt sich beliebig aufbauen. Verpackungsvorschriften lassen sich dabei berücksichtigen.

Service:

  • Aus der Anlagenstruktur lässt sich eine Servicestruktur ableiten. Außerdem ist eine Instandhaltungsplanung hinterlegt.

  • Der Servicetechniker kann als Ressource geführt werden, nebst Einsatzplanung nach Kompetenz.

Schwachstellen:

  • Psipenta ist in erster Linie ein Produktionsplanungssystem. Es verfügt über kein eigenes Rechnungswesen. Ferner sind zum Ermitteln von Deckungsbeiträgen Zusatzwerkzeuge etwa von Cognos erforderlich. Auch das Produktdaten-Management deckt der Hersteller über Partnersysteme wie CIM Database ab.

  • CRM-Funktionen beschränken sich auf das Nötigste. Nicht zuletzt deshalb kooperiert Psipenta mit dem CRM-Spezialisten Pisa Sales (siehe "Maschinenbauer koppelt Psipenta und Pisa Sales").