AOL startet Instant Messaging für Firmen

19.07.2006
AOL will heute seinen neuen Instant-Messaging-Dienst "AIM Pro" starten. Mit Sicherheits- und Konferenz-Features soll dieser gezielt Anwender im Unternehmen adressieren.

Nutzen kann den zunächst kostenlosen Service aber jedermann. Die Sprach- und Video-Conferencing-Funktionen steuert WebEx bei. Zunächst sind nur 1-zu-1-Konferenzen möglich, später sollen auch Vier-Wege-Gespräche folgen.

Bei AIM Pro können Nutzer ihre Firmen-E-Mail-Adresse als Screen Name verwenden. Unterhaltungen werden per SSL verschlüsselt, übertragene Dateien automatisch auf Viren überprüft. Eine in Registerkarten sortierte Buddy Liste ermöglicht unter anderem einen schnelle Suche nach Personen und den Zugriff auf verschiedene News-Podcasts, Inhalte aus dem "Wall Street Journal" und aus "Yahoo! Finance". Ferner integriert sich der Client mit Microsoft Outlook.

Später will AOL kostenpflichtige Premium-Pakete folgen lassen, die unter anderem eine zentrale Management-Konsole für den Admin, Logging und andere Compliance-Features bieten.

Instant Messaging ist auch in Firmen immer populärer geworden - zum Schrecken der Systemverwalter, die sich mit reiner Consumer-Software herumschlagen müssen. Und das häufig noch in mehrfacher Ausfertigung, da die großen Instant-Messaging-Plattformen nicht miteinander konnten. Immerhin haben sich jetzt wenigstens Yahoo! und Microsoft auf der einen und AOL, Google und Apple auf der anderen Seite zusammengeschaltet. Ein gemeinsamer interoperabler Standard scheint aber weiterhin nicht in Sicht. (tc)