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AOL blockiert weiteren Instant-Messaging-Dienst

13.06.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - AOL hat mit Odigo einem weiteren Anbieter von Instant-Messaging-Diensten den Zugriff auf seinen eigenen Service "AOL Instant Messenger" (AIM) verweigert. Der Online-Dienst blockierte in dem seit Monaten laufenden Instant-Messaging-Krieg bereits Mitbewerber wie Yahoo, Microsoft und AT&T. Nur zehn Tage nachdem Odigo die Anwender des "Odigo Messengers" für AIM freigeschaltet hatte, hat AOL am vergangenen Samstag ohne Angabe von Gründen den Austausch wieder verhindert. Inzwischen stellt Odigo auf seiner Website einen Patch bereit, der seine Software AIM-inkompatibel macht. Nach Angaben des Odigo-Mitbegründers Avner Ronen hat das Unternehmen trotz der Blockade der Systeme 100 000 Neukunden gewonnen.