AOL bietet Fernzugriff auf PCs

05.01.2006
In Kooperation mit Webex erlaubt AOL den Benutzern, ihre Rechner über das Internet zu steuern.

Der neue Service mit der Bezeichnung "LinktoPC" (http://beta.aol.com/projects.php?project=linktopc) befindet sich derzeit im Betastadium und ist noch auf AOL-Mitglieder beschränkt. Der Online-Dienst verwendet die Technik von Webex, dem größten Anbieter im Markt für Web-Konferenzen. Wie andere Tools für den PC-Fernzugriff erlaubt auch AOL das Lesen und Schreiben auf Datenträgern des entfernten Rechners. Außerdem sind für den Anwender alle Netzressourcen zugänglich, die der ferne PC erreichen kann.

Durch den uneingeschränkten Remote-Zugriff auf den PC können dort auch beliebige Anwendungen gestartet werden. Aus Sicherheitsgründen wird in diesem Fall der Desktop dort abgedunkelt, um die Benutzeraktivitäten vor eventuell anwesenden Personen zu verbergen. Die Daten der gesamten Sitzung werden zudem verschlüsselt übertragen.

Der Service bietet auch die Möglichkeit, Daten zwischen dem lokalen und entfernten Rechner zu transferieren. Dokumente auf dem ferngesteuerten PC können zudem auf lokalen Druckern ausgegeben werden, ohne dass vor Ort die dafür zuständigen Anwendungen wie auf dem Remote-PC installiert sein müssen.

Windows bevorzugt

LinktoPC setzt auf den beteiligten Rechnern mindestens Windows ME oder eine neuere Version des Microsoft-Betriebssystems voraus. Als Browser unterstützt der Dienst neben dem Internet Explorer auch Mozilla Firefox. Mit dem neuen Service bietet AOL insgesamt ähnliche Features wie andere Anbieter aus dem Bereich Web-Konferenzen und Real Time Collaboration. Dazu zählen etwa Citrix mit GotoMyPC oder die deutsche Netviewer GmbH mit " remote- 2office". (ws)