Anwendungsentwicklung 2001

08.03.1996

Nach Erkenntnissen des Marktforschungsinstituts Meta Group Inc., Stanford, Connecticut, werden im Jahr 2001 Anwendungen weit feinkoerniger erstellt als heute. Das heisst, es werden kleine Komponenten oder Applikationsschichten erstellt, die durch Programmier-Schnittstellen (APIs), Objektbibliotheken oder Messaging-Verfahren miteinander verbunden werden. Auf diese Weise lassen sich einzelne Funktionen rasch austauschen. Noch groessere Bedeutung fuer die Anwender hat der Trend, die Entwicklungswerkzeuge so einfach zu gestalten, dass die neuentdeckte Zielgruppe der "Knowledgeworker", die in der Regel nicht ueber eine Programmierausbildung verfuegen, damit Anwendungen "on the fly" erstellen koennen. Unausweichlich ist laut Metagroup der Trend zur Objektorientierung. Die Profis werden nicht mehr mit Cobol programmieren, sondern mit C++ und Smalltalk, vielleicht noch mit C. Vor allem im Datenbankbereich werden die bisherigen Werkzeuge der vierten Generation durch objektorientierte 4GLs ersetzt. Fuer eilige Projekte duerfte auch Microsofts Visual Basic eine Rolle spielen. Kuenftig sollen auch immer mehr Anwendungen von End-Usern erstellt werden, die dafuer aber ihre gewohnten Abfragewerkzeuge oder ihre Tabellenkalkulation einsetzen.