Nicht alle Programme von Drittentwicklern schaffen es durch die Apple-Kontrolle in den App Store. Das musste auch der Programmierer Alex Sokirynsky feststellen. Ihm wurde die Freigabe seiner Applikation Podcaster verweigert. Er nutzt jetzt eine weniger bekannte Möglichkeit, um sein Programm an interessierte Anwender zu verkaufen. Das Apple iPhone muss dazu nicht einmal gehackt werden.
Apple verweigerte die Veröffentlichung von Podcaster mit der Begründung, die Software dupliziere die Podcast-Funktionalität von iTunes. Die Aussage sorgt für Empörung bei Entwicklern und Anwendern. Apple wird Willkür vorgeworfen, schließlich gibt es im App Store bereits ähnliche Podcast-Sammler wie Diggnation und Mobility Today zu kaufen. Dort werden auch Taschenrechner angeboten oder Anwendungen, die das Wetter anzeigen. Alles Programme, für die es auf dem Apple iPhone bereits eine Standardanwendung gibt. Sie wurden von Apple dennoch zugelassen, warum also nicht das Programm von Sikorynsky?
Um die Sperre zu umgehen, die von vielen als unfaire Entscheidung gewertet wird, greift der Entwickler auf eine Funktion zurück, die eigentlich nur für Unternehmen gedacht ist. Die Ad-Hoc-Distribution erlaubt in gewissen Grenzen, Programme ohne Umweg über den App Store zu installieren. Das soll es Unternehmen erleichtern, selbstentwickelte Programme für das Apple iPhone zentral zu verwalten und interne Sicherheitsvorschriften einzuhalten.