CW-Umfrage zur Akzeptanz der Bürosoftware

Anwender zeigen geringes Interesse an Office 2000

09.07.1999
MÜNCHEN (CW) - Microsofts Web-Features, die "Office 2000" zum Durchbruch verhelfen sollen, stehen die meisten Anwender ablehnend gegenüber. Nur wenige Benutzer wollen momentan auf Microsofts jüngsten Office-Sproß migrieren.

Eine Internet-Umfrage der COMPUTERWOCHE kommt zu diesem Ergebnis: Lediglich ein Viertel der 277 Teilnehmer hegen die Absicht, in kürzester Zeit auf Office 2000 umzusteigen. 37 Prozent wollen nach den negativen Erfahrungen der Vergangenheit zunächst einmal auf das erste Service-Pack warten, bevor sie die Software einsetzen. Noch höher ist mit 38 Prozent die Zahl derer, die Microsofts neuer Bürosoftware die kalte Schulter zeigen.

Auf wenig Interesse stoßen bei den Befragten die neuen Web-Features, die Microsoft in das Office-Paket integriert hat. Über die Hälfte der Befragten plant, auch in Zukunft ohne Web-Publishing zu arbeiten. Lediglich die Anwender, die schnell zu Office 2000 migrieren, sind bereit, ihre Arbeitsweise zu ändern. Hier setzen über 60 Prozent auf die erweiterten Web-Funktionen. Entsprechend klein ist bei dieser Gruppe die Angst vor Microsofts proprietärer Technik. Während die Update-Unwilligen zu 40 Prozent Einwände gegen Microsofts proprietären Ansatz haben, teilen diese Ansicht weniger als zehn Prozent der Schnellumsteiger.

Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei der Frage nach der Abhängigkeit von einem einzigen Hersteller ab. Während das Gros der Schnellumsteiger in der engen Verzahnung von Office 2000, Internet Explorer 5.0, Internet Information Server sowie Windows 2000 generell einen Vorteil sieht, schreckt dies die Nichtumsteiger eher ab.