Trotz geringer Gewinnspanne fallen die Notebook-Preise

Anwender wuenschen Daten- und Faxmodem in tragbaren Rechnern

07.05.1993

Obwohl einzelne Hersteller ihre Notebooks im vergangenen Jahr so weit verbilligt haben, dass sie keinen Gewinn machen, erwarten die Analysten, 1993 weitere Preissenkungen. Auf dem US-Markt wurden 1992

Notebooks im Wert von 4,17 Milliarden Dollar verkauft, ein Wert, der 1993 noch uebertroffen werden koennte.

Frost & Sullivan betont in der Untersuchung, dass die meisten Befragten sich speziell fuer die Datenuebertragung interessieren, aber vom PC aus keine Gespraeche ueber Mobiltelefon fuehren wollen. Die noetige Elektronik werde in Zukunft nicht mehr auf zusaetzlichen Platinen untergebracht sein, sondern dank verbessertem Chip-Design vermehrt in die Hauptplatine integriert werden.

Dort finde sich dann auch ein Flash-ROM-Speicher, damit sich die Bios-Grundfunktionen des Rechners einfach weiterentwickeln und installieren lassen. In den leistungsstaerksten Notebook-Systemen plazieren die Hersteller darueber hinaus auch Adapter fuer Token-Ring- oder aehnliche Netze, damit die kleinen Tragbaren direkt mit dem Unternehmensnetz verbunden werden koennen. Das Gewicht der Rechner habe sich auf einen Wert um 2,5 Kilogramm eingependelt, und die Groesse liege bei ziemlich genau einer DIN-A4-Seite.

Gut in den so beschriebenen Trend fuegt sich die Meldung der kalifornischen Firma Altima Inc., die fuer 5000 Dollar den Farb- Notebook "Altima 433C" mit einem 486DX-Prozessor verkauft. In dem etwa drei Kilogramm schweren Rechner steckt eine Festplatte mit Platz fuer 200 MB Daten, 4 MB Arbeitsspeicher und ein 8,5-Zoll- Farb-LC-Monitor mit Aktiv-Matrix-Anzeige. Bis Juli 1993 erhaelt jeder Kunde gratis ein Mobiltelefon von Altima, und fuer 99 Dollar bekommt man eine Tragetasche und Kommunikations- und Verwaltungsprogramme. Optional erhaeltlich ist ein Faxmodem mit einer Uebertragungsrate von 14,4 KB pro Sekunde und eine "Docking station" fuer den stationaeren Betrieb.