Anwender vermissen jedoch Front-end fuer E-Mail Novell will True-Blue-Mainframer mit einem bidirektionalen Gateway locken

17.06.1994

SINGAPUR (IDG) - Mit einer aggressiven Preisgestaltung will Novell sein Gateway den Anwendern von IBM-Mainframes schmackhaft machen. "Netware Global MHS to Profs" (NGP), das die Verbindung zwischen den LANs und Mainframe-Umgebungen herstellt, ist ein Teil der Novell-Strategie, mit der die Host-Rechner in LAN-Architekturen integriert werden sollen.

Mit NGP bietet Novell ein Gateway an, das den Anwendern im LAN und auf dem Mainframe die bidirektionale Kommunikation erlauben soll. Laut Novell handelt es sich dabei nicht nur um eine Terminalemulation, sondern um einen kompletten Satz an Netzdiensten, der beiden Umgebungen gerecht wird und so den Austausch von Nachrichten, Dokumenten und Dateien erlaubt.

NGP wird als Netware Loadable Module (NLM) unter Netware 4.x oder 3.x installiert, so dass sich Novell zufolge die Anschaffung eines separaten Gateway-Rechners eruebrigt. Die Novell-Loesung ist guenstiger wie die Konkurrenzprodukte von Microsoft oder Lotus, verfuegt aber ueber keinen Front-end fuer MHS. Hier setzt Novell auf Produkte von Beyondmail oder Da Vinci.

Bis dato stoesst dieser Loesungsansatz jedoch nicht auf die ungeteilte Begeisterung der Anwender, die befuerchten, dass die Einbindung eines E-Mail-Systems die Datenintegration gefaehrden koennte.