Anwender unsicher ueber den sinnvollen DV-Einsatz

01.07.1994

BERLIN (ms) - Durch das Preisen der diversen Hard- und Softwareneuheiten in den Medien seien die Nutzer eher verunsichert als informiert, klagte Hans-Juergen Callies, einer der zwei Geschaeftsfuehrer der Individuelle Computer Service GbR, waehrend eines "Info-Tages", zu dem die beiden in ihre Geschaeftsraeume am Prenzlauer Berg eingeladen hatten. Vor allem die Flut an Informationen wuerde die Anwender - denen der "Tag der offenen Tuer" galt - verunsichern. Auf der einen Seite wuerden sie "gerne die neueste DV-Schiene befahren". Andererseits herrsche ueber einen sinnvollen Computereinsatz oft noch Unklarheit.

Seit der Wende beraet der Berliner Dienstleister kleine und mittelstaendische Betriebe bei ihrem DV-Einstieg. Der Schritt in die Selbstaendigkeit hatte 1990 mit dem Bau von 286er PCs mit 1 MB Hauptspeicher und 40 MB Festplatte begonnen. Fuer die benoetigten Bauelemente, die man damals aus Westberlin holte, mussten Callies und seine Mannen noch Zolleinfuhrpapiere ausfuellen. Die Hardwarebastelei sei jedoch gut fuer den Einstieg in den Markt gewesen, resuemiert der DV-Techniker. Eine Nische habe das zehnkoepfige Team nun "vorwiegend im eigenen Territorium" mit der Installation und Betreuung von Netzwerken gefunden.

Neben Handwerksfirmen und kleinen Architekturbueros zaehlen zu den Kunden des Servicehauses auch Verlage, Wohnbaugesellschaften sowie die Alcatel Contracting GmbH, Hannover, die im Bezirk Prenzlauer Berg fuer die Verkabelung der etwa 80 000 neuen Telefonanschluesse sorgt.