Anwender sehen die IBM als offen an

01.11.1991

LONDON (IDG) - Obwohl die IBM heftig bemüht ist, sich an die Spitze der Offene-Systeme-Bewegung zu setzen, scheint sie mit dieser Botschaft beim Anwender wenig glaubwürdig zu sein. Einer Untersuchung des britischen Marktforschungsunternehmens Market Masters International (MMI) zufolge hatte Big Blue keinen überragenden Erfolg, sich als Anbieter offener Systeme zu präsentieren.

Das Analysten-Unternehmen, welches sich auf den Themenkreis Unix spezialisiert hat, fand in einer Umfrage unter 100 Unternehmen heraus, daß die zu 80 Prozent von Fujitsu dominierte ICL in puncto Offenheit einen Vertrauenswert von 41 Prozent für sich verbuchen kann. Das Versprechen, sich heterogenen Welten zu erschließen, nehmen der IBM hingegen nur zwölf Prozent der Unternehmen ab.

Big Blue ist allerdings mit einer Marktdurchdringung von 30 bis 35 Prozent in UK-Unternehmen der hauptsächliche Lieferant von Computern. Eine MMI-Sprecherin beurteilt das Ergebnis: "IBM wird gemeinhin als ein Unternehmen angesehen, daß erst sehr spät auf den Zug für offene Systeme aufgesprungen ist. "