Highlight der CD-ROM Expo kommt von Hitachi

Anwender klagen über fehlende CD-ROM-Standards

19.10.1990

MENLO PARK (IDG/CW) -Amerikanische Anwender klagten auf der CD-ROM Expo in Boston über unterschiedliche Datenindexierung, Retrieval-Methoden und Benutzeroberflächen, die den gemeinsamen Zugriff auf CD-ROM-Daten erschweren.

Zwar gebe es ISO-Standards, in denen unter anderem Kapazität, Größe und Dateiformat geregelt sind, doch löse dies die Kompatibilitätsprobleme nicht ganz.

Die Beschwerden der Anwender faßte auf der Messe Linda Helgerson, President der Helgerson Associates Inc., zusammen: Die ISO-Vorschriften reichten nicht aus. Die Anwender wollten sicher sein, daß sie Daten zwischen unterschiedlichen Laufwerken austauschen können. Und dies sollte in jedem Fall funktionieren, egal welches Retrieval-System, Indexstruktur, Betriebssystem oder welche Bedieneroberfläche im Einsatz sei. Deshalb setzten sich viele CD-ROM-Anwender für den CD-ROM-Read-Only Data Exchange Standard (CD-RDx) ein.

Viele klagen über die relativ langsamen Zugriffszeiten der CD-ROM-Laufwerke. Aber auch hier werden Fortschritte gemacht.

So stellte der japanische Hersteller Hitachi auf der CD-ROM Expo sein neuestes Produkt CDR-1700S mit einer mittleren Zugriffszeit von 340 Millisekunden vor.

Das Laufwerk soll in den USA rund 1000 Dollar kosten. Deutsche Anwender müssen sich allerdings noch etwas gedulden. Nach Angaben der hiesigen Hitachi -Niederlassung von kommt das Gerät erst im Frühjahr nächsten Jahres auf den deutschen Markt.