Anwender haben freie Hand bei Intranets

07.06.1996

FRAMINGHAM (IDG) - IT-Manager in den USA können relativ unbelastet von Budget- und Personalzwängen an den Aufbau unternehmensweiter Intranets gehen. Von 100 befragten DV-Chefs gaben 63 an, sie hätten grünes Licht für die Einrichtung von Intranets erhalten, ohne an einen Return on Investment denken zu müssen.

Von Intranet-Anwendungen erwarten Unternehmen die sichere und preiswerte Nutzung "billiger" Internet-Techniken wie WWW-Browser und TCP/IP-Netze. Werden entsprechende Projekte aufgesetzt, ist oft keine zusätzliche Hardware nötig, die Software ist zum großen Teil kostenlos oder sehr preiswert zu beziehen. Auch auf personeller Ebene unternehmen diese Firmen meistens nichts, es finden sich genügend Freaks, die während der Mittagspausen oder am heimischen Arbeitsplatz Anwendungen entwickeln.

Erst wenn die Intranets in den Bereich der "Mission-critical-Anwendungen" hineinwachsen, machen sich die IT-Verantwortlichen über Kosten und Return of Investment ernsthaft Gedanken. Dann müssen Argumente auf den Tisch, aus denen hervorgeht, warum es Sinn macht, beispielsweise existierende Mail-Systeme abzulösen und welche Folgen die Einrichtung eines Intranets für die unternehmensweite Update-Politik oder den Druck-Output hat.