Anwender bleiben Windows 2000 treu

20.07.2005
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Derzeit wartet niemand auf Longhorn, ergänzen die Vertreter der Deutschen NT-Anwendergruppe. Die entscheidenden, wirklich interessanten Features wie beispielsweise das neue File-System "WinFS" habe Microsoft erst einmal verschoben. Veränderungen spielten sich hauptsächlich an der Oberfläche ab. In der darunter liegenden Technik werde es zunächst nichts aufregend Neues geben. Demnach dürfte ein Übergang von Windows 2000 auf Longhorn als Minor Release einfach zu bewerkstelligen sein und nicht komplizierter als der Schritt von Windows XP auf Longhorn ausfallen.

Gerade in dieser vermeintlichen Einfachheit sieht indes Gartner-Mann Gammage die eigentliche Gefahr. So sei noch nicht absehbar, wann grundlegende neue Features wie das File-System und die überarbeitete Sicherheitsarchitektur verfügbar sein werden. Das Risiko für Unternehmen, die sich frühzeitig in Richtung Longhorn orientierten - nach Einschätzung des Gartner-Analysten vor allem Windows-2000-Anwender - bestehe darin, dass sie auf eine vorläufige Version umstiegen und sich dann in einem mehrjährigen Migrationsprozess wiederfinden könnten.