Prototyping und objektorientierte Analyse aus der Sicht eines Praktikers

Anwender beschreibt eigenes Entwicklungsmodell

31.01.1992

MÜNCHEN (CW) - Prototyping ist eine Evaluationsmethode und nicht etwa ein Konzept für "Quick-and-Dirty"-Entwicklungen. Diese These vertritt Thorsten Spitta in seinem Buch "Software Engineering und Prototyping", das bei Springer in Berlin und Heidelberg erschienen ist.

Die Autoren von Fachbüchern zum Thema Software-Entwicklung rekrutieren sich vielfach aus den Reihen der Hochschullehrer oder aus dem Management der Software-Anbieter. Anders Thorsten Spitta: Als DV-Manager - derzeit Leiter des Zentralbereichs Organisation und Information beim Strumpfhersteller Vatter GmbH in Rheine - beschäftigt er sich vor allem mit der praktischen Seite der Software-Entwicklung, so beispielsweise mit dem von Herstellerseite oft vernachlässigten Wartungsaspekt.

Spittas rund 230 Seiten starkes Werk trägt den Untertitel "Eine Konstrukionslehre für administrative Softwaresysteme". Der Autor beschreibt darin ein auf der objektorienten Analyse und der Technik des Prototyping basierendes Vorgehensmodell, das er - in Anlehnung an aktuelle Forschungsergebnisse - selbst entworfen und in der Praxis erprobt hat. Das in der Reihe "Springer Compass" erschienene Buch kann zum Preis von 88 Mark beim Springer-Verlag bezogen werden. Die Adresse lautet: Heidelberger Platz 3, 1000 Berlin 33.