Mit dem Itanium 9300- Codename Tukwila - hat Intel die neueste Generation seines Highend-Prozessors vorgestellt. Der reinrassige 64-Bit Itanium kommt erstmals mit vier Kernen auf den Markt und unterstützt via Hyper Threading acht Treads pro CPU. Der Chip soll sich vor allem bei unternehmenskritischen Anwendungen im schwer umkämpften Highend-Server-Markt und damit im Data Center etablieren.
Damit das gelingt hat der neue Itanium entsprechend optimierte Leistungswerte im Gepäck. Optisch beeindruckend sind zunächst einmal die über zwei Milliarden Transistoren, die ein fachmännisches Auge bereits beim Anblick des DIE-Slots erkennt. Diese machen ihn zum größten jemals hergestellten Chip.
Wichtiger aber: Der Tukwila ist mehr als doppelt so schnell im Vergleich zum Vorgänger Montvale, der noch mit zwei Kernen auskommen musste. Nach Aussagen von Hewlett Packard laufen Applikationen auf dem Tukwila in Einzelfällen sogar bis zu neunmal so schnell als auf den Vorgänger-CPUs.
Erreicht wird die Geschwindigkeitssteigerung durch 500 Prozent mehr Speicherbandbreite, eine 800 Prozent höhere Interconnect-Bandbreite und eine mit Standard-DDR3-Modulen um 700 Prozent größere Speicherkapazität. Zudem enthält der Itanium 9300 die zweite Generation der Intel Virtualisierungs-Technologie für mehr Leistung und I/O-Effizienz. Eine weitere Effizienzsteigerung ermöglicht der Intel 7500 Chipsatz, der I/O-Geräte direkt virtuellen Maschinen zuordnen kann.