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Anti-Open-Source-Initiative wird aktiv

28.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Angesichts der wachsenden Popularität von Open-Source-Software intensiviert eine Gruppe von Anbietern proprietärer Software ihre Lobbying-Bemühungen. So hat die "Initiative for Software Choice", zu deren Anhängern neben Microsoft auch Cisco Systems und Intel zählen, jüngst das US-Verteidigungsministerium in einem Statement dazu angehalten, den Einsatz von Open-Source-Software nicht länger offen zu befürworten. Proprietäre Produkte seien quelloffener Software in Sachen Sicherheit nicht zwingend unterlegen, so das Argument der Lobbyisten. Akuten Anlass zur Sorge sah die Gruppe in einem Bericht, demzufolge Open-Source-Software innerhalb des Pentagons eine weitaus wichtigere Rolle spiele als allgemein angenommen und dort als realistische Alternative zu Microsoft-Produkten angesehen werde.

Die im Mai ins Leben gerufene Anti-Open-Source-Initiative, hinter der der Industrieverband Computer Technology Industry Association (CompTIA) steht, wendet sich inbesondere gegen die Pläne von Behörden, bei der Beschaffung von IT-Produkten Linux-basierende Programme zu bevorzugen. (kf)