Anker mit dicken roten Zahlen

29.08.1975

BIELEFELD - Verluste, die höher sind als das Grundkapital, wird die Anker-Bilanz per 13. 12. 74 ausweisen. Das ist das Ergebnis einer Neubewertung zahlreicher Bilanzpositionen als Folge der Umstrukturierung von mechanischen zu elektronischen Kassen. Auch für 1975 werden die Anker-Werke AG wahrscheinlich einen Verlust ausweisen. Der seit Januar amtierende Vorstand gibt sich jedoch zuversichtlich: im ersten Halbjahr 75 waren elektronische Produkte am Auftragseingang mit 33 und an der Produktion mit 37 Prozent (Vorjahr: 12 bzw. 15 Prozent) beteiligt. Anker hat in den letzten 12 Monaten in Bielefeld und Graz insgesamt 1500 Beschäftigte entlassen und im Februar einen langfristigen, vom Land Nordrhein-Westfalen verbürgten 50-Millionen-Kredit erhalten. Neu vorgestellt wurde jetzt die elektronische Datenkasse ADS 29 für Einzelhandelsbetriebe: sie ergänzt das Programm "systemfähiger" Kassen und Terminals nach unten. (pi)