Angetestet: Googles Tablet Nexus 7

31.10.2012
Das Sieben-Zoll-Tablet ist zum Kampfpreis von 200 Euro auf den Markt gekommen. Allerdings muss der Benutzer kompromissbereit sein.

Das in Zusammenarbeit von Google und Asus entstandene "Nexus 7" ist nicht nur ein Referenzgerät für kleine Android-Tablets und die Betriebssystem-Version 4.1 (Jelly Bean). Anders als bei den Smartphones der Nexus-Reihe versucht der Internet-Riese über das Gerät außerdem, seinen neuen Geschäftsbereich mit Multimedia-Inhalten (Musik, E-Books, Videos) und Apps in Google Play zu stärken. Das Unternehmen geht damit auf direkten Konfrontationskurs zu Amazon und dessen Kindle-Tablets. Allerdings fielen Ausstattungsmerkmale wie ein Grafikanschluss sowie ein SD-Kartenslot dem Rotstift zum Opfer. Die erste Version bietet auch keine Mobilfunkunterstützung.

Das nervt am Nexus 7

Mit dem Nexus 7 haben Google und Hardwarepartner Asus ein kleines Tablet entworfen, das richtig Laune macht. Hervorzuheben ist dabei das Preis-Leistungsverhältnis: Für rund 200 Euro erhält man ein gut verarbeitetes Gerät, das dank Quad-Core-CPU und anderer aktueller Hardware sowie purem Android wohl auch länger wettbewerbsfähig sein wird.

Dennoch gibt es kleine Details, die stören, etwa das für manche Anwendungen un-günstige Seitenverhältnis oder das Fehlen einer HDMI-Schnittstelle. Auf andere Kritikpunkte hat Google schon reagiert: Ab sofort gibt es das Nexus 7 auch mit 32 GB internem Speicher (249 Euro), später sogar mit Mobilfunkanbindung (299 Euro). Unterstützt wird dabei kein LTE, aber immerhin HSPA+.(mb/hi)

Google Nexus 7

Vorteile:

+ Android pur,

+ Quad-Core-CPU,

+ IPS-Display,

+ GPS, NFC,

+ niedriger Preis.

Nachteile:

- Kein LTE, UMTS optional,

- kein Grafikanschluss,

- etwas unhandliches Format,

- kein SD-Karten-Slot.