Neue Kommunikationstechniken erfordern Fortbildung:

Angebot muß laufend ergänzt werden

04.03.1983

STUTTGART (VWD) - In der baden-württembergischen Wirtschaft besteht ein zusätzlicher "Weiterbildungsbedarf" unter anderem im Bereich der Fertigungsautomatisierung, der Steuerungsmikrorechner- und Kommunikationstechnik. Dies ist das vorläufige Ergebnis einer gemeinsamen Umfrage von Wirtschaftsministerium und Statistischem Landesamt bei rund 400 größeren Betrieben.

Neben der Umfrage werden nach Angaben des Wirtschaftsministers Rudolf Eberle derzeit die Erfahrungen von Großbetrieben, die Ergebnisse der Forschungskommission sowie der Kommission "neue Kommunikationstechniken" systematisch daraufhin ausgewertet, inwieweit ein zusätzlicher Bedarf an Fortbildungsmaßnahmen bestehe. Vorrangiges Ziel sei dabei, das Fortbildungsangebot laufend zu ergänzen und dem Stand der technischen und wirtschaftlichen Entwicklung anzupassen, betont Eberle. Das Land sei bereit, Pionierlehrgänge im Bereich absehbarer technologischer Entwicklungen finanziell zu fördern.

Als weitere Aufgabe des Landes bezeichnete Eberle, die Koordination der Fortbildungsträger zu verbessern, dazu sei unter dem Vorsitz des Präsidenten des Landesgewerbeamts ein "Arbeitskreis für berufliche Fortbildung" gebildet worden, dem unter anderem Vertreter aus Wirtschaft und Forschung angehören. Sein Ziel sei, einen ständigen Dialog zwischen Anbietern und Nachfragern zu gewährleisten.