Jelly Bean überholt Gingerbread

Android-Fragmentierung wird geringer

10.07.2013
Es scheint sich zu lohnen, dass Google schon länger keine neue Android-Version auf den Markt gebracht hat. Die Fragmentierung des Betriebssystems nimmt langsam ab.

Google stellt auf seinen Entwickler-Seiten regelmäßig die aktuelle Verteilung der verschiedenen Android-Versionen dar, um den Programmierern die Arbeit zu erleichtern. Dabei hat es die aktuelle Version Jelly Bean endlich geschafft, Gingerbread zu überholen - zumindest wenn die Anteile von 4.1 und 4.2 zusammengerechnet werden. Dann erreicht Jelly Bean 37,9 Prozent Marktanteil.

Die Android-Verteilung im Juli 2013
Die Android-Verteilung im Juli 2013
Foto: Google

Mit noch immer 34,1 Prozent ist allerdings die Version 2.3 Gingerbread, die immerhin bereits Ende 2010 vorgestellt wurde, noch immer weit verbreitet. Grund dafür dürften die zahlreichen günstigen Android-Smartphones der Mittelklasse sein, die in den vergangenen Jahren verstärkt angeboten wurden und später von den Herstellern keine Updates mehr bekamen. Für App-Entwickler ist diese Verteilung noch immer nicht besonders angenehm, da die Anpassung auf die unterschiedlichen Versionen für ein Programm stets Arbeit bedeutet.

Android scheint also auf dem richtigen Weg zu sein, die Fragmentierung über zu viele verschiedene Versionsstände, die gleichzeitig auf dem Markt sind, zu verringern. Ganz verhindern lässt sich so eine Aufsplitterung natürlich nicht. Allerdings sollten sich die noch immer knapp fünf Prozent der Nutzer, die tatsächlich noch ein Gerät mit Android 1.6, 2.1 oder 2.2 nutzen, langsam Gedanken über einen Wechsel machen, vor allem aus Gründen mangelnder Sicherheit durch fehlende Updates. Zu vernachlässigen ist die reine Tablet-Version Honeycomb mit nur 0,1 Prozent.

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