Google-Chefs

Android-Akkuprobleme durch schlechte Software

20.05.2010
Die Handys mit dem Betriebssystem Android haben eine gute Akkulaufzeit, sagt der Google-Gründer Larry Page. Wer damit nicht über den Tag kommt, der sollte mal seine installierten Programme überprüfen.

Wer mit seinem Android-Smartphone nicht über den Tag kommt, der ist selbst daran schuld und sollte mal seine installierte Software durchforsten. Das hat der Chef von Google, Eric Schmidt, gestern auf der Zukunftskonferenz Google Zeitgeist erklärt. Bei einer Fragerunde im edlen Grove Hotel vor den Toren Londons antwortet der Google-Gründer Larry Page, dass er die Akkulaufzeit von Android-Handys eigentlich "ziemlich gut" findet. Wenn das Google-Handy nicht bis zum Abend durchhält, dann sei "etwas falsch".

Die Ursache soll in bestimmten Applikationen liegen, die schlecht programmiert sind. Er habe festgestellt, sagte Larry Page, dass einige Leute Software im Hintergrund laufen lassen, die den Akku zu schnell leer saugt. Die wichtigsten Stromverbraucher in den Mobiltelefonen seien der Sender und der Empfänger. Deshalb sollten die Android-Nutzer ihre Handys so einrichten, dass diese Chips möglichst wenig zu tun haben, empfiehlt Eric Schmidt. "Manche Leute installieren Anwendungen, die das nicht besonders regeln", sagte der Google-Chef.

Als besonders schlimmer Akku-Killer wird in vielen Internet-Foren das Programm Twidroid genannt, das Nachrichten von Twitter auf den Android-Smartphones anzeigt. Im Gegensatz dazu soll die offizielle Twitter-Software, die erst vor drei Wochen veröffentlicht wurde, viel weniger Strom verbrauchen. Wer richtig viel Energie sparen möchte, der sollte sein Handy am besten ganz wenig benutzen, denn der andere große Stromfresser ist das Display.

Weil das aber keinen Spaß macht, empfehlen sich Software-Helfer wie der Automatic Task Killer, der nicht benutze Programme automatisch abschaltet, und Juice Defender, der das Smartphone fast komplett schlafen schickt. Sobald sich das Display ausschaltet oder man sein WLAN-Netz verlässt, werden UMTS und WLAN ausgeschaltet. Man kann verschiedene Zeitschemen programmieren, mit denen der Juice Defender den Internet-Zugang regelmäßig nur wenige Minuten aktiviert, um E-Mails oder Status-Updates herunterzuladen. Ein Motorola Milestone hält mit diesen beiden Programmen bei normaler Nutzung zwei Tage durch.

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