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Andersen Consulting leidet unter Konkurrenz im eigenen Hause

22.11.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das global agierende Beratungshaus Andersen Consulting gehört offenbar auch zu den Opfern des Investionshemmers Problem 2000: Der Systemintegrator meldete für das abgelaufene Geschäftsjahr (Ende: 31. August) ein Umsatzwachstum von "nur" 19 Prozent auf neun Milliarden Dollar. In den drei vorangegangenen Geschäftsjahren hatte Andersen Consulting, das traditionell keinen Profit ausweist, jeweils bei den Einnahmen um rund 25 Prozent zugelegt. Besonders ärgerlich: Der vom Mutterkonzern Arthur Andersen etablierte konkurrierende Beratungszweig konnte im gleichen Zeitraum um 36 Prozent zulegen und kam auf Umsätze von immerhin 1,4 Milliarden Dollar. Im kommenden Jahr soll vor Gericht eine Entscheidung darüber fallen, ob Andersen Consulting als eigenständiges Unternehmen getrennt von Arthur Andersen agieren kann.